Samstag, 16. September 2017

Zum Mond

Er schläft auf Sternen ohne Licht,
er träumt seit vielen Jahren,
die Sonne schreit, er hört es nicht,
sieht dunkle Heeresscharen.

Dunkel, grau und schwarz die Welt
in der er leise wandelt,
was scheinbar seinen Tag erhellt
hat Trauer schnell verwandelt.

Doch irgendwo im Dunkelreich
kann er es glänzen sehen,
ein Mond erstrahlt dort, silberweich,
und bittet ihn zu gehen.

So nahm er das, was seines ist,
den Körper ließ er liegen,
und ist des Nachts, in Seelenruh,
zum Mond hinauf gestiegen.


[Manchmal lasse ich mir von irgendwem drei Worte geben, um daraus ein Gedicht zu machen. Hier waren es die Worte Trauer, Sonne und Mond]

Februar 2016