Es stürmt, es strudelt, es kracht und kreischt,
es brüllt, es brodelt, es bebt und beißt.
Im Zorn gesagtes verhindert den Schluss,
mit Wut getragnes behindert den Fluss.
Durch Galle, Geifer und Emotion
schlägt eine Mutter den eigenen Sohn,
verlässt die Liebe das junge Paar
zerstört ein Freund beste Freundschaft sogar.
Doch nie entsteht dort am Ende Sinn,
wenn Egos aufeinander prallen,
man biegt das ganze dann wieder hin,
man lässt sich gegenseitig fallen.
Und wenn man sich dann sowieso nur entschuldigt,
denn jeder ist dann sowieso nur verletzt,
warum macht man's nicht anders, warum redet man nicht
dann miteinander, sondern nur über sich?
Wieso stoppt man nicht gleich den ganzen Verriss
und findet am Anfang schon den Kompromiss?
04.11.2017