Geister vergangener Tage,
sagt, wo kommt ihr heute nur her,
gleißend die Edelgaslampen,
doch schattengleich dunkelt ihr schwer.
Wieder fühl ich mich so einsam
und wieder ergreift mich die Flut,
schwarze Gedanken bekämpfen
das Leben und all meinen Mut.
Schlaflos sind lang schon die Nächte,
so traumlos schon lange der Tag.
Langsam durchquer ich das Leben
und flieh vor dem Glück, das ich jag.
Wege heraus aus dem Kreislauf
sind meistens nur dunkel und kurz,
führen mich dann allzu häufig
zum nächsten so schmerzhaften Sturz.
Hoffnung bleibt dennoch erhalten,
das Streben im letzten Moment
Glück und auch Frieden zu finden,
wenn kein Licht im Auge mehr brennt.
02.12.2016