Mittwoch, 18. Oktober 2017

Seelenstürme

[Dies ist das erste von zwei Gedichten, die ich während meines Klinikaufenthaltes 2016 geschrieben und bisher nicht digitalisiert und auf meinen Blog geschmissen habe. Das wollte ich mal nachholen :D]

Dem Herz gehört der Körper nicht,
wenn Seelenstürme wüten,
Verstand und Mut wird zum Verzicht,
wo dunkle Vögel brüten.

Ein Sonnentag, der dunkel wird,
erschleicht sich seine Stunden,
denn schwarze Schwingen haben sich
ums Ziffernblatt gewunden.

Aus Augen, denen Feuer fehlt,
brechen kalte Flammen,
das Uhrwerk, das im Dampfe zischt,
wollen sie verdammen.

Nach Stunden bangen Wartens legt,
das Flammenmeer sich nieder,
dem Aschewind entspringt gestärkt
des Phönix' Goldgefieder.

Februar 2016