Donnerstag, 7. Dezember 2017

Lyrische Betrachtung IV - Träumen

In deinen Augen bricht sich wirbelnd das Licht
und hüllt mich ein, wie die warme Luft in meinem Lieblingscafé, die zu Weihnachten immer so verlockend nach Vanille und Zimt duftet.

In deinen Worten klingt beschwingt eine Melodie,
wie sie die Wellen an einem lauen Sommerabend so beruhigend an meinem Lieblingsstrand singen.

In deiner Umarmung entfaltet sich wohltuend die Wärme
und taut mein Herz auf, wie es der Kamin im Wohnzimmer meiner Großeltern in so vielen kalten Herbstnächten tat.

In deinen Haaren hält sich verträumt ein Duft,
wie ihn die Wiesen am Bergsee neben meiner Ferienhütte so belebend im Frühling verbreiten.

Auf deinen Lippen liegt ein Geschmack verborgen,
versteckt vor mir und so fern, wie die Sterne, die ich jede Nacht so nachdenklich betrachte.

Und jedes Mal dann denke ich daran,
dass ich gar kein Lieblingscafé habe und schon lange nicht mehr an einem Strand gewesen bin,
dass meine Großeltern nie einen Kamin hatten und ich auch noch nie in den Bergen Urlaub gemacht habe.

Und jedes Mal dann bin ich auf's Neue fasziniert, wie sehr du mich zum Träumen bringst.

07.12.2017